32-Bit Programmierung... was ist das?

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Nun wenden wir uns einem recht interessanten Bereich zu. Der 32-Bit Programmierung. Doch was ist das nun genau? Nun ja, DOS ist 16-Bit System und Windows z.B. ein 32-Bit System. Der Vorteil liegt da eigentlich auf der Hand. Mit 32-Bit bieten sich viel mehr Möglichkeiten, als mit 16 Bit. Schon alleine, was die mathematischen Funktionen betrifft. Sicherlich, wird das auch mit 16 Bit realisierbar sein, doch mit 32 Bit ist es halt doch ein wenig leichter. Wobei ein wenig hier eine große Untertreibung ist. Mit dem API (Application Programmer Interface) von Windows ist das Programmieren nicht so umständlich wie in DOS. Wo wir in DOS unsere Interrupts hatten, die die Funktionen beinhaltet haben, haben wir nun in Windows das API (Application Programmer Interface), welches uns eine Vielzahl von hilfreichen Funktionen zur Verfügung stellt.

Doch, was genau ist denn nun eigentlich das API (Application Programmer Interface)???
Ein Jeder, der schon einmal Microsoft Windows verwendet hat, hat sicher auch schon mal ein Fenster gesehen, wo man z.B. Dateien speichern kann. Nun ja, dieses Fenster (File Dialog genannt) ist z.B. eine Funktion des API :) Ja, die API besteht aus einer Vielzahl von DLL-Dateien, die diese Funktionen, beinhalten. Zu beachten sei dann halt, dass das Windows-System, wo man sein Programm vielleicht weitergegeben hat, auch diese Funktionen bereits besitzt. Ich spreche hier nicht nur von neuen Funktionen, nein auch von Alten. Es kann nämlich sein, dass in einer höheren Version von Windows, die eine alte Funktion, die man vielleicht benutzt hat, nicht mehr existiert, da sie durch eine neue Funktion ersetzt wurde.

Ja... grob gesagt kann man sagen, dass das API (Application Programming Interface) wie eine große Schachtel ist, die eine Vielzahl von fertigen Bausteinen beinhaltet, die man verwenden kann.

Die 32-Bit Programmierung unter Windows bietet uns natürlich nun auch die Möglichkeit das GUI (Graphical User Interface) zu benutzen. Was ist das nun schon wieder??? *g* Nun ja, nichts kompliziertes. In DOS konnten Eingaben, wie z.B. Name, Alter, usw... nur nach der Reihe (analog) geschehen. In Windows haben wir nun ein grafisches Fensterchen, wo wir in Textfeldern die Informationen in beliebiger Reihenfolge eingeben können. Dadurch ist auch die Bedienung an sich erheblich leichter. Man kann auch im Nachhinein noch ganz leicht Informationen in den Textfeldern nochmal ändern. Und erst mit dem Klick einer Schaltfläche (Button), findet dann die eigentliche Informationsverarbeitung der Eingaben statt. Also im großen und ganzen kann man sagen, dass wir nun auch die ganzen Schaltflächen, Fenster, Textfelder, und was es halt alles noch so unter Windows gibt, benutzen können. Das hört sich doch gut an =)

Und keine ANGST! 32-Bit Programmierung ist eigentlich leichter, als die Programmierung unter DOS. Warum??? Ganz einfach, weil uns die Funktionen des API, die ganze Arbeit abnehmen. Und wenn man mal den Quellcode eines 32-Bit Assembler Programmes mit dem eines z.B. in VC++ geschriebenen Programmes vergleicht, so sind die Unterschiede gar nicht mal so groß. Es ähnelt sich sehr viel. Ach ja... Assembler Programme sind dazu noch erheblich kleiner und schneller in der Ausführung.

Zu beachten sei hier nun auch noch, ob es auch wirklich was bringt mit Assembler Programme für Windows zu schreiben. Die Antwort: Ja und Nein

Es kommt ganz darauf an was man vor hat, da man bei Assemblerprogrammen ja doch um einiges mehr Arbeit beim Programmieren hat, als wenn man diese in VC++ z.B. schreiben würde. Man kann z.B. Programme für Hardwaresteuerung in Assembler schreiben. Programme, wo Geschwindigkeit gebraucht wird, kann man auch in Assembler schreiben. Aber, bei Programmen, wo eigentlich keine Geschwindigkeit wirklich gebraucht wird, kann man ruhig in VC++ schreiben. Wobei... VC++ ist auch ziemlich rasch in der Ausführung :) Das Optimalste ist wohl, wenn man das Programm in VC++ schreibt und die Funktionen in einer DLL (Dynamic Link Library) unterbringt, welche in Assembler geschrieben wurde - was natürlich auch mit ein wenig Arbeit verbunden ist, sich aber sicherlich in manchen Fällen lohnt.

Letzte änderung: [17. Oktober 2003]